Eine driftarme See, guter Dorschfang, eine tolle Kameradschaft und ein negativer Wetterumschlag kennzeichneten diese Ostseereise, die in dänische Gewässer entlang der Insel Falster bis zur Insel Møn führte und vom 6. Oktober bis 12. Oktober 2013 stattfand.
Elf Petri Jünger versammelten sich am Sonntagnachmittag gegen 17.00 Uhr im Hafen Burgstaaken auf der Insel Fehmarn. Kurz nach dem Zimmerbezug griff bereits das Angelfieber um sich. Eifrig wurde das Angelgerät ausgepackt, Geräteboxen geöffnet und erste Angelmontagen vorbereitet. Zum Nachtessen ging es in die Hafenkneipe "Goldener Anker". Auf dem Heimweg gab es in der "Haifischbar" einen Halt, und die charmante Gastgeberin Mirella zu begrüssen.


Am Montagmorgen steuerte Kapitän Martin Neumann den „Störtebeker II“, den 18 Meter langen und acht Meter breiten Katamaran, mit seinen 2 x 250-PS MAN-Dieselmotoren, in dänische Gewässer hinauf zur dänischen Insel Falster. Ab 10.00 Uhr wurde mit leichten Ruten, feinen geflochtenen Schnüren sowie Pilkern von 60 bis 120 Gramm bzw. gebleiten Gummifischen den Dorschen nachgestellt. Das Angeln musste der driftarmen Strömung (Montag, Dienstag und Donnerstag) oder dem aufziehenden Wind mit Stärken zwischen vier und fünf auf der Beaufort-Tabelle (Mittwoch) angepasst werden.


Am Mittwoch fand nahe der Insel Møn das Wettfischen statt. Bis am Mittag herrschte aber „Beissflaute“ und schon wurde mit einer Verlängerung auf zwei Tage geliebäugelt, weil kein Teilnehmer fünf massige Fische überlistet hatte. Am Nachmittag lief es plötzlich wie geschmiert. Es wurden insgesamt 109 Dorsche geangelt. Die Rangliste präsentierte sich am Ende des Tages wie folgt: 1. Rang Peter Rüesch (18 Dorsche), 2. Rang Andy Gasser (17 Dorsche), 3. Rang Mathieu Gasser (15 Dorsche).
Vom Matrosen und Koch Björn wurden wir während der ganzen Ausfahrt gut verpflegt. Martin Neumann war stets ein umsichtiger und hilfsbereiter Kapitän. Wegen des bevorstehenden Wetterumschlages mit Windstärken zwischen sieben bis acht auf der Beaufort-Skala mussten wir Burgstaaken schon am Donnerstagabend anlaufen. Am Freitag wurden notgedrungen die Insel Fehmarn erkundet. An vier Angeltagen wurden 500 Dorsche gefangen und jeweils abends gleich an Bord filetiert, verpackt und in der schiffseigenen Kühlkammer eingelagert. Der grösste Dorsch (73 Zentimeter, vier Kilogramm) wurde von Mathieu Gasser gefangen. Mit 81 massigen Dorschen war Peter Rüesch der erfolgreichste Fischer. Wir haben eine sehr schöne und unfallfreie Ostseereise mit bilderbuchartigen Sonnenaufgängen sowie traumhaften Abendstimmungen erlebt. Und ausserdem herrschte erneut eine ganz tolle Kameradschaft.
Andy Gasser, Präsident