Heinz und Rico Keller sowie Heiri Röösli, Ferdi Kump und Andy Gasser reisten vom 26. August bis 2.September 2018 in freudiger Erwartung nach Nordnorwegen. Sommarøy ist eine bewohnte Insel, die sich etwa 36 Kilometer westlich von Tromsø befindet. Die kleine Insel ist durch eine Brücken mit dem Festland verbunden. Siel gilt im Sommer als herausragender Ausgangspunkt für erfolgreiche Angelausfahrten.
Wir wohnen in der Ferienwohnung Hillesøy direkt am Hafen. Das Wetter ist zumeist sonnig, aber oft windig. Doch wie wird das Angeln wohl in der Nebensaison auf Heilbutt, Dorsch, Köhler und Rotbarsch sein? Mit den sieben Meter langen Dolmøy-Kabinenbooten, mit 100-PS Aussenbordmotor, fahren wir zügig zum Fisch. Die Landschaft ist atemberaubend und das Meer scheint unendlich. Dem Berg «Haja», den wir von früheren Reisen her kennen, geben wir den Kosenamen, das «das Matterhorn».

Wir angelten sechs Tage lang eifrig auf Dorsch und verwenden häufig verwendeten 175-Gramm-Bergmann-Pilker mit Gummi-Makks. Es zeigte sich, dass das Meeresangeln im Herbst rund um Sommarøy bei Sonne und viel Wind unberechenbar ist. Die grossen Schwärme fehlten, und die Jagd auf die launischen «Einzelgänger» erforderte viel Geduld. Dennoch gelingt es uns, pro Boot jeden Tag rund 20 ansehnliche Dorsche zu angeln. Ferdi überlistet mit seinem beleuchteten Silver-Shell-Pilker sogar einen rund 85 cm langen Heilbutt. Und Heinz fängt sogar einen Grossdorsch (101 cm, 9 kg).
Wir haben eine tolle Woche erlebt. Jeden Tag ging es raus aufs offene Meer. Die Landschaft und das Meer mit seinen Naturschauspielen haben uns einmal mehr verzaubert.
Andy Gasser, Präsident
